Ja, ich weiß, schon wieder jemand, der darüber schreibt, was denn nun gesund ist und was nicht. Was „darf“ ich essen? Was ist „verboten“? Warum soll ich auf bestimmte Lebensmittel „verzichten“, und welche neuen „Superfoods“ sind jetzt schon wieder in aller Munde? Ständig lesen, hören und sehen wir im Internet, was „richtig“ und was „falsch“ ist. Freunde, Familie und die Tante der Nachbarin deren Cousine ist Ärztin und die sagt…
Aber weißt du, was ich denke? Es gibt kein absolut richtig oder falsch! Ernährung ist so vielseitig wie die Natur selbst – jeder Mensch ist einzigartig und reagiert unterschiedlich auf Lebensmittel. In einer Welt voller Meinungen und Trends möchte ich dir nicht vorschreiben, was du tun oder lassen sollst. Stattdessen lade ich dich ein, meine Gedanken zu einem Thema zu teilen, das mir am Herzen liegt: die vegane Ernährung. Was du mit meinen Zeilen machst, bleibt ganz dir überlassen. Ich bin weder Ärztin noch habe ich Ernährungswissenschaft studiert; ich bin nur die neugierige Stimme von nebenan, die hinterfragt, um die Welt besser zu verstehen.
Lass uns zum Thema kommen: Warum vegan?
Warum denn nicht?
In einer Welt, in der wir ständig mit neuen Informationen über Ernährung und Gesundheit bombardiert werden, könnte man sich fragen: „Warum sollte ich mich für eine vegane Ernährung entscheiden?“ Nun, die Antwort ist so vielfältig wie die Natur selbst – und wenn man beginnt, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, erkennt man schnell, dass es nicht nur darum geht, was auf dem eigenen Teller landet.
Die Vorteile der veganen Ernährung
Eine vegane Ernährung bietet zahlreiche Vorteile. Sie kann helfen, das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes und bestimmte Krebsarten zu senken. Laut einer Studie der American Journal of Clinical Nutrition haben Veganer im Durchschnitt einen niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) und einen gesünderen Cholesterinspiegel.
Aber das ist noch nicht alles! Eine pflanzliche Ernährung kann auch dazu beitragen, dein Energieniveau zu steigern und deine allgemeine Lebensqualität zu verbessern. Und wer möchte nicht auf gesunde Weise mehr Energie haben, um den stressigen Alltag zu meistern?
Natürlich ist nicht jede vegane Ernährung automatisch super gesund. Genau wie bei der omnivoren Ernährung ist es wichtig, darauf zu achten, ausreichend Vitamine und Nährstoffe zu sich zu nehmen. Es ist auch nicht so kompliziert, wie manche denken; mit der Zeit wird es so normal wie das Fahrradfahren.
Auswirkungen auf die Umwelt
Die Umweltauswirkungen der Tierhaltung sind enorm. Laut dem Food and Agriculture Organization (FAO) der Vereinten Nationen ist die Viehzucht für etwa 14,5 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich – mehr als alle Autos, Flugzeuge und Schiffe zusammen! Wenn wir uns also für eine vegane Ernährung entscheiden, tragen wir aktiv zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks bei.
Die weltweite Sojaproduktion verbraucht über 80 % für die Tiernahrung. Hierfür werden viele Wälder abgeholzt und sogar Familien von ihren Dörfern vertrieben. Ich denke, es geht auch anders. Natürlich muss nicht jeder sofort vegan werden, um die Welt zu retten; das würde nicht funktionieren. Aber etwas bewusster hinzusehen und zu fragen: „Wo kommt mein Essen her? Welches Statement setze ich mit meinem Einkaufszettel? Ist es wirklich gesund für mich?“ wäre schon ein sehr großer Fortschritt
Auswirkungen auf Tiere
Die Massentierproduktion ist ein weiteres Thema, das nicht ignoriert werden kann. In vielen Ländern leben Tiere unter Bedingungen, die weit von artgerechter Haltung entfernt sind. Die Realität in der Massentierhaltung ist oft geprägt von Überfüllung, Stress und einem Mangel an natürlichen Verhaltensweisen. Indem wir uns vegan ernähren, setzen wir ein Zeichen gegen diese Praktiken und fördern eine tierfreundlichere Welt.
Die Massentierhaltung war die erste Erkenntnis für mich, nach der ich mich entschieden habe, anfangs zumindest vegetarisch zu leben. Etwa ein Jahr später stellte ich meine Ernährung auf vegan um. Es ist wirklich furchtbar, was hier auf der Welt mit diesen unschuldigen, wehrlosen Seelen passiert. Es gibt zahlreiche Dokumentationen, die mich wirklich geschockt haben. Ich höre oft: „Nein, sowas Schreckliches kann ich mir nicht ansehen.“ Und genau deswegen wird sich nichts ändern. Viele Menschen verschließen die Augen vor den Tatsachen; sie wollen nicht wahrhaben, was sie unterstützen, wenn sie Fleisch aus der Massentierhaltung kaufen. Aber nur weil sie nicht hinsehen, bedeutet es nicht, dass es nicht tagtäglich passiert.
Ich verurteile niemanden – wirklich nicht. Ich würde mir nur wünschen, dass die Menschen den Mut finden, einmal hinzusehen.
Statistiken zur veganen Ernährung
In Österreich hat sich die Zahl der Veganer in den letzten Jahren stark erhöht. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 ernähren sich bereits etwa 10 % der Bevölkerung vegan oder vegetarisch – ein Anstieg von 3 % im Vergleich zu 2016! Weltweit zeigt eine Studie von GlobalData, dass die Zahl der Menschen, die sich vegan ernähren, bis 2025 voraussichtlich um 25 % steigen wird. Das zeigt deutlich: Veganismus ist kein vorübergehender Trend!
Dass die vegane Ernährung langsam steigt, ist wirklich großartig. Man sieht es beim Einkaufen: Immer mehr Produkte werden angeboten. Natürlich sind auch hier nicht alle gesund, aber es tut sich etwas.
Mythen über die vegane Ernährung
Natürlich gibt es viele Mythen über vegane Ernährung – von „Veganer bekommen nicht genug Protein“ bis hin zu „Es ist teuer“ oder „Das ist doch alles nur Chemie“. Diese Missverständnisse können leicht entkräftet werden! Es gibt zahlreiche pflanzliche gesunde Proteinquellen wie Linsen, Kichererbsen und Quinoa. Und was die Kosten betrifft? Mit etwas Planung kann eine vegane Ernährung sogar günstiger sein als eine omnivore.
Ich höre so oft das Argument: „Vegan ist doch nur Chemie.“ Ich sage: Jein. Natürlich sind die Fertigprodukte nicht frei von Konservierungsstoffen und Co., aber das sind die omnivoren Fertigprodukte auch nicht. Lasst uns nicht gegenseitig vorwerfen, was besser, schlechter, gesünder oder natürlicher ist – nur damit wir uns selbst besser fühlen.
Die Entscheidung für eine vegane Lebensweise oder dagegen trifft jeder für sich selbst aus unterschiedlichen Gründen. Ich bin hier, um meinen eigenen Weg zu gehen, meine Geschichte zu erzählen und so zu leben, wie ich es für mich am besten halte. Bella, mein Herz auf vier Pfoten, zeigt mir jeden Tag aufs Neue, dass dies für mich die richtige Entscheidung ist.
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