Kohl – Gesund im Winter

Rezept für Kartoffel-Kohl-Eintopf weiter unten


Du bist kein Fan von Kohl? Vielleicht kommt ihr euch näher, wenn ich dir ein bisschen was über dieses überaus interessante Gemüse erzähle.

Kohl hat eine lange, faszinierende Geschichte, die sogar bis in die Antike zurückreicht. Ursprünglich kommt er aus Europa und Asien, er wurde bereits vor über 2000 Jahren von den Römern und den Griechen kultiviert. Im Lauf der Jahrhunderte wurden verschiedene Sorten gezüchtet, darunter Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl und Wirsing. Im Mittelalter war er ein Grundnahrungsmittel in Europa, da er gut lagerfähig ist. In der Antike jedoch wurde der Kohl nicht nur als Nahrungsmittel geschätzt, sondern auch für seine medizinischen Eigenschaften. Die alten Griechen verwendeten ihn zur Behandlung verschiedener Beschwerden wie Entzündungen oder bei Verdauungsproblemen. Hippokrates, der als Vater der Medizin gilt, empfahl Kohl zur Förderung der Gesundheit. Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften wurde Kohl auch zur Behandlung von Wunden verwendet, um die Heilung zu fördern. Warum also nicht dem Kohl eine Chance geben?


Kohl ist…


Reich an Nährstoffen: Kohl ist kalorienarm und enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und Ballaststoffe. Diese Vitamine und Mineralien unterstützen das Immunsystem, fördern die Blutgerinnung und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

Antioxidative Eigenschaften: Kohl enthält Antioxidantien wie Sulforaphan und Indol-3-Carbinol, die helfen können, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Diese Verbindungen haben auch entzündungshemmende Eigenschaften.

Verdauungsfördernd: Der hohe Ballaststoffgehalt im Kohl unterstützt die Verdauung und kann helfen, Verstopfung vorzubeugen. Ballaststoffe fördern zudem ein gesundes Mikrobiom im Darm.

Herzgesundheit: Studien zeigen, dass der Verzehr von Kreuzblütlern wie Kohl mit einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten verbunden sein kann. Die enthaltenen Flavonoide und Ballaststoffe tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei.

Gewichtsmanagement: Aufgrund seines niedrigen Kaloriengehalts und hohen Wasseranteils ist Kohl eine hervorragende Wahl für Menschen, die ihr Gewicht kontrollieren möchten. Er sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Entgiftung: Die in Kohl enthaltenen Verbindungen unterstützen die Leberfunktion und helfen dem Körper, Giftstoffe auszuleiten.


Kartoffel-Kohl-Eintopf
mit Räuchertofu

Mein schnelles Rezept für
deine Gesundheit im Winter

Zutaten für 2 Personen

Zubereitung

  • 300 g Grünkohl
  • 1 St. Zwiebel
  • 2 St. Karotten
  • 500 g Kartoffel festkochend
  • 750-800 ml Gemüsesuppe
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 St. Lorbeerblatt
  • Petersilie frsich
  • Liebstöckel frisch
  • Thymian
  • Kümmel
  • 200 g Räuchertofu
  • 1 EL Maizena mit Wasser
  • etwas Öl zum anbraten
  1. Grünkohl halbieren, welke Blätter entfernen, waschen, den Strunk entfernen, und in Streifen schneiden. Zwiebel schälen, und fein würfeln. Karotten waschen, schälen und in Ringe schneiden. Kartoffel waschen, schälen und in Würfel schneiden. Petersilie und Liebstöckel waschen und fein hacken. Räuchertofu trocken tupfen und ebenfalls in Würfel schneiden.
  2. In einem Topf Öl auf mittlerer Stufe erhitzen, Zwiebel darin glasig werden lassen, dann kommen die Karotten und die Kartoffel dazu, gut vermengen und ca. 5 Minuten anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Kümmel würzen. Mit Gemüsesuppe aufgießen, Lorbeerblatt und Liebstöckel dazugeben und alles bei kleiner Flamme ca. 10 Minuten köcheln lassen.
  3. Wenn die Kartoffel noch kernig in der Mitte sind, Maizena mit Wasser einrühren, einmal aufkochen lassen, Grünkohl und Räuchertofu hinzufügen und für circa 5 Minuten fertig köcheln.
  4. Eintopf abschmecken, gegenbefalls nachwürzen, mit Petersilie garnieren und mit Gebäck servieren.

Hinweise:

Es gibt kein richtig oder falsch, wie groß oder klein du dein Gemüse schneidest. Allerdings variiert dadurch natürlich die Kochzeit. Beim Andicken mit Maizena kannst du dich gerne ausprobieren; du kannst es auch ganz weglassen oder mehr verwenden, wenn du es etwas sämiger magst.

Nicht jeder verträgt Kohlgemüse gleich gut – vor allem Blähungen können eine harmlose, aber etwas unangenehme Nebenwirkung sein. Thymian und Kümmel sorgen nicht nur für einen leckeren Geschmack, sondern machen den Kohl auch besser verdaulich.

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