Seit ich mich intensiv mit dem veganen Lebensstil beschäftige, habe ich erkannt, dass es nicht nur um Ethik und Tierwohl geht. Sondern auch um Umweltschutz, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Ganz ehrlich gesagt, bin ich dabei auch auf ein paar echte Ekelfaktoren gestoßen, die mein Warum noch stärker gemacht haben.
Ein kleines Beispiel: Wusstest du, dass in herkömmlicher Zahnpasta Knochenmehl enthalten sein kann, um die Zähne aufzuhellen? Oder dass Produkte mit tierischen Fetten wie Rinder- oder Hammeltalg verarbeitet werden? Aus Tierischen Fetten gewonnenes Glycerin, oder Proteine aus Kuhmilch wie Lactoferrin tauchen ebenso in Kosmetikprodukten auf. Dinge die wir uns ohne nachzudenken auf Haut und Zähne geben.
Die Haut ist unser größtes und zugleich eines der faszinierendsten Organe. Sie schützt uns vor äußeren Einflüssen wie Bakterien, Chemikalien, UV-Strahlung und mechanischen Reizen. Sie ist aber noch so viel mehr, ein Sinnesorgan, das uns fühlen lässt.
Diese besondere Eigenschaft möchte ich dir heute wieder ins Bewusstsein rufen. Nicht nur Hitze, Kälte und Schmerz, sondern auch die Liebe. Schon als Neugeborenes fördern die liebevollen Berührungen die Entwicklung des Gehirns und die Ausschüttung von Wachstumshormonen. Studien zeigen, fehlen diese Erfahrungen, kann das die seelische und körperliche Entwicklung verzögern und schwere Schäden verursachen.
Auch heute, egal wie alt du bist, haben sanfte Berührungen eine unglaubliche Wirkung. Sie setzen Glückshormone wie Oxytocin und Serotonin frei, schenken Geborgenheit, senken den Blutdruck, lindern Schmerzen und können sogar Depressionen entgegenwirken. Gleichzeitig hemmt Oxytocin die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, dein Körper kommt zur Ruhe, und das alles über die Haut.
Oft nehmen wir das gar nicht bewusst wahr. Bei deiner nächsten Umarmung oder Streicheleinheit, fühl dich mal richtig hinein, nimm diesen Moment bewusst wahr und du wirst den Unterschied fühlen.
Wenn wir uns diese Kraft bewusst machen, liegt es nahe, auch einen Blick auf unsere Hautpflege zu werfen.
Die Haut besitzt eine natürliche Barriere, die das Eindringen von Fremdstoffen erschwert. Diese Barriere besteht aus Hornschicht, die wie eine Mauer aus „Ziegelsteinen“ (Hautzellen) und „Mörtel“ (Lipide) aufgebaut ist. Trotzdem können bestimmt Stoffe diese Barriere über verschiedene Wege überwinden.
Zwischen den Hautzellen hindurch
Direkt durch die Hautzellen
Über Schweiß oder Talgdrüsen
Über die Haarfollikel
Ja. Ein Teil kann tatsächlich in den Blutkreislauf gelangen, besonders wenn sie klein genug sind um die Hautbarriere zu überwinden. Studien zeigen, dass z.B. Nanopartikel, lipophile Vitamine (fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K) oder bestimmte UV-Filter im Körper nachgewiesen werden können. Was kurz gesagt bedeutet: Was du auf deine Haut gibst, kann auch in deinem Inneren wirken, positiv wie negativ.
Einige Inhaltsstoffe in konventioneller Kosmetik stehen im Verdacht Hormonell wirksam zu sein, Allergien oder Hautreizungen auszulösen, langfristig das Immunsystem und die Fruchtbarkeit zu beeinflussen.
Manche Begriffe die ich gelesen habe kann ich selbst kaum aussprechen, und ich kann mir auch nicht alle davon merken. Einige Inhaltsstoffe wurden im Blut, Urin und sogar im Gewebe nachgewiesen. Und damit du es mal gehört hast, gehe ich jetzt kurz genauer auf ein paar bedenkliche Inhaltsstoffe ein.
Herstellung: Synthetisch
Eigenschaften: Schützt vor Bakterien und Schimmel
Natürlich vorkommend: In Karotte, Gurke, Blaubeeren…
Auswirkungen: Können hormonähnlich wirken
Herstellung: Synthetisch
Eigenschaften: Verbessert Kosistenz, Haltbarkeit und Duftbindung
Natürlich vorkommend: Nein
Auswirkungen: Stehen im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen
Herstellung: Synthetisch
Eigenschaften: Tötet Keime, verbessert Haltbarkeit
Natürlich vorkommend: In Obst oder Holz
Auswirkungen: Kann Haut und Atemwege reizen, gilt als krebserregend
Herstellung: Aus Erdöl
Eigenschaften: Bilden eine Schicht auf der Haut, machen Produkte haltbar und geschmeidig
Natürlich vorkommend: Nein, nur aus fossilen Rohstotten
Auswirkungen: Können sich im Gewebe anreichern (z.B. Leber), (MOAH) gilt als petenziell krebserregend
Ich nutze schon lange vegane Pflegeprodukte. Doch schnell stellte ich fest, auch in vermeintlich natürlicher Bio Kosmetik stecken oft jede Menge unaussprechliche Inhaltsstoffe drin. Auf den Verpackungen wird mit besonderen Wirkstoffen geworben, die letztendlich aber nur einen sehr geringen Anteil in der Creme oder dem Serum ausmachen. Und Aufdrucke wie ohne Konservierungsstoffe, ohne Parabene, ohne Silikone, ohne Aluminumsalze klingen zwar gut, sind aber längst kein Garant dafür, dass die Produkte hautverträglich oder hochwertig sind. Und unter uns, dem Label „Nachhaltig“ vertraue ich inzwischen auch nicht mehr blind.
Aber mal ehrlich, wer stellt sich ins Badezimmer und googelt die langen Fachbegriffe auf der Rückseite? Wohl kaum jemand. Zum Glück gibt es inzwischen hilfreiche Tools, mit denen du deine Kosmetik-Inhaltsstoffe prüfen kannst. Ich selbst nutze seit Jahren gerne die „CodeCheck-App“, unbezahlte, persönliche Empfehlung. Sie hilft mir nicht nur bei Pflegeprodukten, sondern auch bei Lebensmitteln oder Putzmitteln das richtige für mich zu finden.
Es mag vielleicht aufwändig klingen, unnötig oder übertrieben. Aber denk daran, deine Haut ist dein größtes Organ, sie schützt dich, und durch sie dürfen wir fühlen. Dein Körper arbeitet rund um die Uhr für dich, deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen, womit du täglich in Berührung kommst.
Du fragst dich jetzt wahrscheinlich, wenn so viele Inhaltsstoffe problematisch sein können, was soll ich denn dann benutzen?
Die Antwort ist einfacher als man denkt. Setze auf Transparenz, Reinheit und Inhaltsstoffe, die deine Haut und deinen Köper wirklich unterstützen. Vegane Naturkosmetik bedeutet ohne Tierische Inhaltsstoffe, es lohnt sich dennoch ganz genau hinzuschauen. Ich persönlich achte auf Produkte die:
Ich habe schon vieles ausprobiert, konventionelle Pflegeprodukte, Naturkosmetik, Bio-Produkte, vegane Kosmetik. Oft war ich sehr frustriert. Nichts fühlte sich wirklich richtig an. Eine Zeit lang habe ich sogar komplett auf alles verzichtete außer Wasser.
Meine Pflege selbst herzustellen, dafür fehlte mir die Zeit und das Wissen. Eines Tages entdeckte ich Ringana. Sie sind nicht nur vegan und frisch, sondern leben auch eine Philosophie, die Nachhaltigkeit, Hautverträglichkeit und bewusste Inhaltsstoffe vereint.
Dabei geht es mir nicht darum dir etwas aufzudrängen. Vielmehr möchte ich dir zeigen, dass es möglich ist, Produkte zu nutzen die durchdacht formuliert sind. Egal, welcher Marke du vertraust, es lohnt sich, die Inhaltsstoffe einmal genauer anzuschauen. Deine Haut verdient Pflege die ihr guttut, anstatt sie mit unnötigen Chemikalien zu belasten. Wenn du bewusst wählst, bekommst du nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch eine gesunde und strahlende Haut. Mehr wollte ich mit diesem Beitrag nicht sagen.
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